Herbstkonzert 2023 wieder in Troisdorf

Nachdem das Herbstkonzert währen der Corona-Pandemie ganz ausfallen musste und 2022 im Stadtmuseum Siegburg stattfand, geht es in diesem Jahr wieder zurück an die alte Wirkungsstätte in der Troisdorfer Stadthalle. "Im vergangenen Jahr war das Konzert im Nu ausverkauft, weil die Zuschauerkapazität in Siegburg wegen der Versammlungsstättenverordnung auf 180 Zuhörer beschränkt ist", stellt Susanne Lunkenheimer, im Vorstand des Akkordeonorchesters Müllekoven für die Finanzen zuständig, fest. Das sorgte bei den Freunden der Akkordeonmusik, besonders aber bei den Musikern selbst, die nicht einmal für ihre Verwandten und Freunde Eintrittskarten in ausreichender Zahl kaufen konnten, für Verärgerung. 

Orchesterleiter Stephan Weidenbrück hat das Programm für das Konzert, das am traditionell am Volkstrauertag (19. November) stattfindet, zwar noch nicht bekanntgegeben, aber er verspricht auch in diesem Jahr wieder einen bunten Mix aus verschiedenen Genres. "Rock- und Pop-Klassiker, Filmmusik, Klassik und ,Kölsche Leedcher'  – von allem ist auch diesmal wieder etwas dabei."

Neu in diesem Jahr ist zum einen ein Wechsel, was die Moderation betrifft, die wird Michael Weidenbrück übernehmen. "Und neu ist auch, dass die Karten in diesem Jahr im Vorverkauf nicht nur bei den Musikern, in der Stadthalle und an der Abendkasse gekauft werden können, sondern auch im Onlineticket-Portal bei Eventim", so AOM-Geschäftsführerin Rita Wagner. Mit "TicketDirect kann man sich die Eintrittskarte gleich selbst zu Hause ausdrucken oder aber mit dem Standardversand bequem nach Hause per Post zuschicken lassen." Das Besondere beim Online-Verkauf in diesem Jahr: Die Vorverkaufsgebühr ist bereits im Kartenpreis enthalten, so dass hierfür keine Zusatzkosten gegenüber dem Kartenkauf bei Orchestermitgliedern entstehen.

Veranstaltungsdaten Herbstkonzert 2023:
Datum/Zeit: 19.11.2023, Beginn 18 h, Einlass 17:15 h
Ort: Stadthalle Troisdorf, Kölner Str. 176

Eintrittskarten:
18,00 Euro im Vorverkauf 
20,00 Euro an der Abendkasse
Karten sind erhältlich bei den Orchestermitgliedern, bei "Das Kartenhaus" in der Stadthalle Troisdorf im Stadtmuseum Siegburg und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online bei Eventim (siehe Link unten).

Zur Online-Kartenbestellung (QR-Code) hier klicken

 
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Irgendwas mit Wasser...

...hatten sich mehrere AOM-Mitglieder bei einer nicht-repräsentativen Umfrage für den traditionellen Sommerausflug gewünscht, allen voran "uns lütte Deern" Ina, als echtes Hamburger Mädchen auf allen Weltmeeren zu Hause. Doch "Irgendwas mit Wasser" kann alles Mögliche sein, zum Beispiel Absolvierung der Prüfung für das deutsche Seepferchen-Schwimmabzeichen, ein Dauerdusch-Wettbewerb, eine Rundfahrt durch den Yachthafen von Mondorf oder auch der Besuch einer Wasserski-Anlage. Viele Ideen wurden bei der Vorstandssitzung diskutiert und wieder verworfen. "Heureka, ich hab's" rief nach Stunden Claudia, ihres Zeichens Eventmanagerin (im Folgenden E-M, genannt). "Was haltet ihr von einer Schiffstour?" Gute Idee, meinten die Vorstandskolleginnen und -kollegen, atmeten auf und lehnten sich entspannt zurück. "Dann mach mal, liebe Claudia!"

Und die legte los, suchte nach Routen, freien Schiffspassagen mit möglichst kostenloser oder zumindest kostengünstiger Mitschwimm- beziehungsweise Mitfahrgelegenheiten und lohnenswerten Zielen. Schon bald kristallisierte sich heraus: Das Geld in der AOM-Kasse und die Großzügigkeit von Finanzverwalterin Susanne reicht zwar nicht bis Mallorca, aber auf jeden Fall bis nach Linz. Also setzte sich die "E-M" (also die Eventmanagerin) daran, die preisgünstigste Verbindung Bonn - Linz herauszufinden und stellte erleichtert fest: Das Geld reichte sogar für die Rückfahrt von Linz in die ehemalige Bundeshauptstadt. Ja es blieb sogar noch etwas übrig, so dass ein Zuschuss für ein Mittagessen im Restaurant Alt Linz drin war. Transportchef Peter hatte mit den vier Damen der AOM-Führung eine Vor-Tour in das schmucke Rheinstädtchen unternommen und sich nach einem Testessen  für diese Location entschieden. Und nachdem Rita auch die letzten Säumigen ermahnt hatte, ihre Essenwünsche für das Alt Linz kund zu tun, stand dem Sommerevent 2023 nichts mehr im Wege.

20230827 110528Anlegestelle Godesberg

Sonntagmorgen einige Wochen später. Starkregen um 7 Uhr in der Früh. "Na super", wird sich der eine oder andere AOM-ler gedacht haben. "Irgendwas mit Wasser hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt als Regen - um Wasserkontakt zu haben, hätte man auch nach Linz schwimmen können".

Doch rechtzeitig vor der Tour klarte der Himmel auf  und die Sonne schaute schon mal vorsichtig durch die Wolkendecke. Die E-M staunte nicht schlecht: Alle 29 Angemeldeten waren nicht nur vollzählig, sondern auch pünktlich an der Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer Personenschifffahrtsgesellschaft am Alten Zoll eingetroffen. Alle? Nicht ganz. Einer hatte sich verfahren und wunderte sich in Godesberg, dass weder Schiff noch Passagiere am Rheinufer warteten. (Anmerkung des Autors: Für eine eventuelle Satzungsänderung unbedingt vormerken, dass ein Seniorenbetreuer in das Vorstandsteam mit aufgenommen werden soll, weil Senioren dazu neigen, Daten, Uhrzeiten und Orte zu verwechseln oder gar zu vergessen). Somit musste der Kapitän der "Petersberg" einen Zwischenstopp mit großem Hallo für den vermissten Passagier in Godesberg einlegen.

Irgendwas mit Wasser? In der rund dreistündigen Fahrt merkte auch der Letzte, dass das Motto der Tour stimmte: Wasser unter dem Schiff, auf Lee und auf Luv sowie (besonders wichtig) vor dem Bug und (nicht so wichtig) hinter dem Heck, so dass die Petersberg ihre Schwimmfähigkeit unter Beweis stellen konnte. Vorbei ging es an vielen Sehenswürdigkeiten.

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Erwähnenswert, dass der Kapitän, wie seinerzeit ein gewisser Francesco Schettino mit der Costa Cordalis, in Remagen der Küste  (oder muss es bei Flüssen "dem Ufer" heißen?) gefährlich nahe kam. Der Hintergrund: Stefan (der mit "Eff") hatte den Schiffsführer wohl zu dem waghalsigen Fahrmanöver überredet, weil er (also Stefan) seinen unmittelbar am Flussufer wohnenden Eltern auf Rufweite nahekommen wollte, um ein paar Neuigkeiten aus dem Familienklatsch auszutauschen. Zum Glück lief die Petersberg bei dieser Aktion nicht auf Grund, so dass keine Rettungswesten oder gar Rettungsboote benötigt wurden.

In Linz angelandet dann die große Überraschung: Überall Wasser, das in vielen Brunnen plätscherte und sich in einem kleinen Kanal durch die von vielen Fachwerkhäusern gesäumte Straße schlängelte. Auf einen ersten Stadtbummel folgte die Einkehr im "Alt Linz". Der Inhaber war sich der Bedeutung des AOM offensichtlich bewusst und gewährt dem "normalen Fußvolk" an diesem Tag keinen Zutritt. Gut so. Nach dem Essen wurde das Städtchen – jetzt ein wenig intensiver – erkundet. An diesem Tag gab es ein Kinder-Stadtfest mit Bobbycar-Rennen, Rad-Hindernisparcours, Wettangeln und vielen weiteren Attraktionen veranstaltet. die E-M und Radsportspezialistin Claudia entdeckte ein pinkfarbenes Pucky-Rad, das sie beinahe erworben hätte. Am meisten interessierte aber alle, wo es die größten Eisbällchen gab. Die E-M testete gleich drei Mal selbst und ließ noch weitere Testkäufe von den AOM-Mitgliedern durchführen. Am Ende kam sie zu der Erkenntnis, dass die Größe Eisbällchen offensichtlich vom Geschlecht der Kunden abhängt: Männer wurden mit Riesen-Eisbällchen belohnt, Frauen mit Minikugeln benachteiligt und somit diskriminiert. Die Welt ist einfach ungerecht.

Irgendwann mahnte irgendwer, dass das Schiff für die Rückfahrt bald ablegen werde und nicht warten würde, so dass diejenigen, die zu spät kommen zurück schwimmen müssten (also wieder irgendwas mit Wasser). Schon beim Boarding zeigten sich erstmals an diesem Tag drohend schwarze Wolken am Himmel und der stärker werdende Wind blies der bis dahin gut behüteten Vorsitzenden Otti beinahe ihre exclusive Hut-Kreation, die sogar die Kopfbedeckungen der verstorbenen Queen Elizabeth in den Schatten gestellt hätte, vom Kopf. Die Rückfahrt selbst verlief dann doch ziemlich schnell und war deutlich kürzer als die Hinfahrt, was Anlass zu diversen Spekulationen war. Einige meinten, der Rhein-Schettino habe mehr Gas gegeben, weil er Feierabend machen wolle, andere vermuteten, er sei diesmal "Ideallinie" gefahren und habe waghalsige Fahrmanöver unterlassen. Und diejenigen mit der geringsten Phantasie kamen mit mathematischen Berechnungen daher, vonwegen "Fließgeschwindigkeit des Rheins" und Propeller-Antrieb in fließenden Gewässern.

Ansonsten ist von der Rückfahrt noch überliefert, dass die AOM-Chefin Ahoi-Brause verteilte (der AUtor rätselt: Warum nur, beziehungsweise: was hat AHOI-Brause mit der christlichen Seefahrt zu tun?), was die E-M zu einem chemischen Experiment verleitete: Was passiert wenn man Brausepulver in Bier kippt? Das Mixgetränkt schäumt zwar beinahe über, gibt dem Bier aber eine besondere Geschmcksnote. Claudia sollte sich das Gesöff patentieren lassen, denn hat es nicht weiland ein gewisser Dietrich Mateschitz mit seinem Red Bull ähnlich gemacht und ist dadurch zum Milliardär geworden? Ach ja, kurz vor Godesberg gab es dann noch mal irgendwas mit Wasser: Ein kräftiger Platzregen sorgte dafür, dass alle vom Oberdeck flüchteten und sich im Schiffsinneren begaben. 

Für das diesjährige Sommerevent gilt das, was für alle AOM-Events gilt: Wer nicht dabei war, der hat eine Menge verpasst. Schön war's. Danke Claudia!

Schiffstour nach Linz

Fahrt durch das romantische Rheintal

Gute Stimmung an Bord - auch ohne Bingo-Spielen

Drachenfels mit Burgruine

Das Oberdeck in fester Hand des AOM

Wasserkontakt am Springbrunnen vor der Stadt Linz

Stefan passt so gerade noch durch das Stadttor

Claudia hätte auch gerne einen schicken AOM-Hut wie Otti – Gibt's aber nicht

Der Marktplatz in Linz

Radsportlerin Claudia auf der Suche nach einem neuen Rennrad

Alt Linz: Heute geschlossene Gesellschaft, Zutritt nur für das AOM

Treten Sie doch näher: Stefan als Türsteher

...und als Testesser

Na dann: Prost!

Salatteller mit Hähnchenbruststreifen

...oder mit Thunfisch

Auch am Nachbartisch schmeckt es

Alle satt geworden?

Und wieder ein sprudelnder Brunnen

Claudia gibt Tipps, wo es die größten Eiskugeln gibt

Testurteil: sehr gut!

Jetzt schlagen alle zu

Noch eine kurze Rast

dann geht es zu Boarding

dann geht es zu Boarding

keiner muss zurück schwimmen

Otti verteil noch schnell Ahoi-Brausepulver

Und dann ist das Sommerevent auch schon wieder Geschichte

20230827 113648Gute Stimmung an Bord
 

Probe mit Knalleffekt

Das war eine Probe der außergewöhnlichen Art: Ausgerechnet an dem Tag, an dem zwei neue ukrainische Musiker als Interessenten der wöchentlichen Probe in der Mehrzweckhalle Müllekoven beiwohnten, musste die Übungsstunde aus Sicherheitsgründen abrupt beendet werden. Gut zehn Minuten vor dem regulären Ende gab es einen lauten Knall und nach Bakelit stinkender Rauch drang aus einer Langfeldleuchte in der abgehängten Decke des Raums. Obwohl sicher das ein oder andere Orchestermitglied Bilder von sich schnell ausbreitenden Schwelbränden vor Augen gehabt haben dürfte, gab es keine Panik, sondern alle packten ruhig ihre Instrumente ein und verließen ohne Panik das Gebäude.

Da nicht abzusehen war, ob sich nicht durch Funken im Hohlraum der Decke ein Feuer entwickeln und die Halle abbrennen würde, vermutete AOM-Musiker Herbert Pax, als Diplom-Ingenieur Elektro kompetenter Fachmann, die Explosion des Kondensators der Leuchte, alarmierte die Feuerwehr und wartete mit der Vorsitzenden Otti Keß das Eintreffen der Retter ab. Über zehn Feuerwehrleute waren schnell vor Ort und untersuchten die Neon-Leuchte, wobei sich herausstellte, dass Pax mit seiner Vermutung Recht hatte. Doch nachdem mit einer Wärmebildkamera der Hohlraum über der Decke untersucht und keine Auffälligkeit festgestellt worden war, gab es Entwarnung und Pax und Keß konnten nach Hause fahren. Problematisch: Durch das neue, zeitgesteuerte Schlüsselsystem der Halle gab es keine Möglichkeit mehr für Otti Keß, die Halle abzuschließen und auch der Hausmeister sowie ein eventueller Bereitschaftsdienst bei der Stadt Troisdorf waren nicht zu erreichen.

Lob zollte Pax der AOM-Vorsitzenden: "Ich muss da Otti besonders hervorheben, die als Vereinsvorsitzende die Stellung trotz schmerzender Knie verantwortungsbewuss gehalten und mit mir tapfer den Abschluss der Feuerwehraktivitäten abgewartet hat."

 

Gelungene Überraschung

AOM-Abordnung gratulierte dem Ehepaar Sibille und Herbert Pax mit einem Ständchen zur Goldhochzeit 

Damit hatten Herbert Pax, Gründungsmitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven, und Ehefrau Sibille nicht gerechnet. Eigentlich wollten sie ihre Goldhochzeit nur in ganz kleinem Kreis feiern. Doch AOM-Vorsitzende Otti Keß hatte durch Zufall von dem Jubiläum erfahren und beschlossen, dem Paar seine Aufwartung zu machen und einen Blumenstrauß zu überreichen. Spontan schlossen sich Orchesterchef Stephan Weidenbrück und sein Stellvertreter Werner Sträßer mit ihren Akkordeons an und brachten dem überraschten Ehepaar mit dem "Schneewalzer" und "Rut sin de Ruse" ein Ständchen. Im Anschluss daran wurde mit Sekt angestoßen und noch einige Zeit "geklönt". Außerdem revanchierte sich das Jubiläumspaar mit einer Spende in Höhe von 100 Euro. "Herbert Pax war über unseren Besuch perplex und meinte: 'Das gibt's doch nicht'. Unser Besuch war eine gelungene Überraschung", stellte Otti Keß nach dem Blitzbesuch fest.

Vorsitzende Otti Keß überreichte Blumen
Stephan Weidenbrück und Werner Sträßer griffen in die Tasten
Foto links: AOM-Vorsitzende Otti Keß (rechts) überreichte Sibille und Herbert Pax einen Blumenstrauß. Rechts: AOM-Orchesterchef Stephan Weidenbrück (links) und sein Stellvertreter Werner Sträßer gaben mit ihren Akkordeons ein Ständchen.
 

Rollstühle und Rollatoren rockten im Takt mit dem AOM

Bedingt durch die COVID19-Pandemie waren die Auftritte des Akkordeon-Orchesters Müllekoven in Seniorenheimen in den letzten Jahren tabu, doch inzwischen gehören diese Konzerte mit "sozialem Hintergrund für kleines" Geld wieder zum Alltag der Troisdorfer Musiker. Mit der Seniorenresidenz Curanum Remagen kam jetzt allerdings eine Location hinzu, in der das AOM bisher noch nicht aufgetreten ist. Bedingt durch den Beginn der Sommerferien in NRW war nicht alle Musikerinnen und Musiker am Start, sondern nur rund 20 "Balgdrücker". Auch Chefdirigent Stephan Weidenbrück war verhindert, aber mit Werner Sträßer verfügt das Müllekovener Ensemble als eines der wenigen seiner Art über einen zweiten Dirigenten. Und so heizte das AOM den zahlreichen Senioren bei ihrem Sommerfest zusätzlich zu den hochsommerlichen Temperaturen zusätzlich ein.

Dass der Auftritt ankam, wurde auch dadurch deutlich, dass die Residenzbewohner und ihre Gäste textsicher bei vielen Stücken kräftig mitsangen und nach dem offiziellen Teil des 45minütigen Auftritts nach einer Zugabe riefen, die dann auch mit "Rock around the Clock" gewährt wurde, wobei so mancher Rollator und Rollstuhl im Takt mitrockte.

Seniorenheime und karitative Einrichtungen, die das Orchester für ihre Veranstalter als Bereicherung des Programms buchen wollen, können sich über ein Kontaktformular mit dem Orchester in Verbindung setzen.

(Fotos vom Auftritt in Remagen hier)  

 

Das AOM-Logo im Wandel der Zeit

Wer sich aktuelle Flyer, Visitenkarte und andere Drucksachen des AOM einmal etwas genauer angesehen hat, dem ist möglicherweise aufgefallen, dass das Logo des Orchesters und der Schriftzug "Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven e.V." sich geändert haben. Diese Änderung geht auf eine Empfehlung einer Werbeagentur zurück. Die bisher verwendete Schrift "Tangerine" ist wie alle Schreibschriften – so die Aussage der Fachleute – nur schwer zu lesen, auch wenn sie in diesem Fall nicht als Fließtext, sondern nur als "Marke" verwendet wurde.

SchriftzugbeispieleBeispiele für den AOM-Schriftzug

Gesucht wurde also eine Schrift, die einerseits klar und gut lesbar ist, darüber hinaus aber auch in mehreren Schriftschnitten (z.B. dünn, normal, fett) verfügbar ist, aber auch markante Merkmale für einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Fündig geworden ist man bei Google mit der Schrift "Kodchasan". Hier sind vor allen Dingen die markanten Buchstaben "A", "O" und "M" als Versalien (Großbuchstaben) für den Namen des Orchesters besonders wichtig.

Das Logo des Akkordeon-Orchesters ist in der Vergangenheit mehrfach geändert worden. Bis 1973 prangte in einem grünen ovalen Feld unter dem Namen des Orchesters ein Hohner-Akkordeon. Ab 1974 wurde dann das Akkordeon "stilisiert", wobei der aufgezogene markante Balg (allerdings immer noch vor einem grünen Hintergrund) schon deutlich klarer war. Im Jahr 2011 kam es dann zu einer erneuten Änderung des Logos, die ihren Ursprung darin hatte, dass der damalige Vorstand beschlossen hatte, das Outfit des AOM bei Auftritten zu verändern. Dabei ging es darum, sich vom Niederkasseler Akkordeon-Orchester, dessen Vereinsfarbe "grün" ist, zu unterscheiden. Bis mit "Blau" die "richtige" Farbe gefunden wurde, verging einige Zeit mit vielen Diskussionen. Vorstandsmitglied Susanne Lunkenheimer, seit 1985 im AOM aktiv, erinnert sich: "Eines Tages haben sich alle Vorstandsmitglieder, und wir waren damals viele, getroffen, um aus einem Katalog, den der damalige 1. Vorsitzende Michael Weidenbrück besorgte, Hemden und Blusen auszusuchen. Ich weiß es noch genau: Es vergingen viele Stunden mit langwierigen Diskussionen. Schließlich haben unsere männlichen Kollegen resigniert und die Entscheidung den Frauen überlassen. Einzige Bedingung: keine rosafarbene Kleidung."

Jetzt liefen die Frauen zur Hochform auf. Gefühlt wurde jede Farbe unter die Lupe genommen und letztlich einigte man sich auf ein blaues blaue Outfit. Jetzt ging es darum, das Layout für den Aufdruck zu bestimmen. Der Vorschlag auf dem Rücken der Hemden ein Akkordeon mit einem Schriftzug abzubilden, wurde abgelehnt: Akkordeonspieler seien schließlich keine Fußballer. Auch ein größerer Schriftzug im vorderen Bereich fand keine Zustimmung. Der Aufdruck sollte klein und fein, aber doch auffällig sein. "Das Ergebnis ist bekannt", so Susanne Lunkenheimer "und ich finde, die Stunden der Beratung haben sich gelohnt. In dem blauen Outfit haben wir uns das erstemal zum Herbstkonzert 2011 präsentiert und damit begann die blaue Phase des Orchesters".     

Das auf Blusen und Hemden gestickte Logo erinnert an das Vorgängerlogo – wobei der stilisierte Balg eines Akkordeons noch klarer herausgearbeitet wurde. Das Logo wird in Drucksachen in der Regel entweder in Weiß auf blauem Untergrund oder aber in blau gedruckt, wobei der Farbton mit dem CMYK-Wert 92, 73, 0, 0 festgelegt ist.

Übrigens: Die alten Logos wurden beim Einscannen alter Fotos, ein Schatz, den die Mitglieder Andrea und Detlef Erberich sorgsam gehütet und dem neuen Vorstand übergeben haben, wiederentdeckt (siehe unten).  AOM, Logovergleich

 

Emotionale Beisetzung von Leni Göddertz

Am vergangenen Dienstag war die Urnen-Beisetzung von Leni Göddertz, langjähriges aktives und zuletzt inaktives Mitglied des Akkordeonorchesters Müllekoven. In der Messe hat Werner Sträßer einige Lieder auf dem Akkordeon gespielt, darunter das "Halleluja" und  beim Auszug "Highland Cathedral". "Es war sehr emotional", so die AOM-Vorsitzende. Am Grab wurden dann aus der Konserve mit "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" und "Music" Aufnahmen des AOM gespielt. Auf ihrem letzten Weg haben neben Werner Sträßer die Vorsitzende Otti Keß, Kassenführerin Susanne Lunkenheimer, Christa Stiller und Ulla Badelt die Verstorbene begleitet und den musikalischen Nachlass der Verstorbenen, einen schweren Karton mit Noten, zurück nach Troisdorf mitgenommen.

 

Leni Göddertz gestorben

WLeni Göddertzie wir erfahren haben, ist unser langjähriges Mitglied Magdalena ("Leni") Göddertz bereits am 23. April 2023 im Alter von 90 Jahren verstorben. Leni gehörte dem Akkordeon-Orchester Müllekoven 1960 seit dem Jahr 2000 als Mitglied an, zunächst als aktive Akkordeonspielerin. Nach Ihrer Aktivenzeit hielt sie dem AOM als inaktives Mitglied weiter die Treue. Die Mitglieder, die Leni Göddertz gekannt haben, werden sich positiv an ihr Engagement in der 1. Stimme des AOM erinnern. 

Noch im vergangenen Jahr haben wir ihr den Wunsch erfüllt, anlässlich ihres 90sten Geburtstags im Oktober ein Ständchen in der Seniorenresidenz Weiden zu bringen.

Die Exequien werden am Dienstag, dem 16. Mai 23 in der Pfarrkirche Sankt Severin, Dr. Johannes-Honnef-Str., 50859 Köln-Lövenich gehalten. Im Anschluss daran findet die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in Lövenich, Am Heidenstamm, statt.

Wir werden Leni ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Vorstand des AOM

 

Back to the roots

Das Herbstkonzert findet in diesem Jahr wieder in Troisdorf statt

Jetzt ist es endgültig: Das Herbstkonzert 2023 findet doch wieder in der Troisdorfer Stadthalle statt, und zwar wie gehabt am Volkstrauertag (19. November 2023) ab 18:00 Uhr. Zuvor waren verschiedene Veranstaltungsorte in der Diskussion. Das ursprünglich vorgesehene Stadtmuseum Siegburg schied spätestens aus, als die Museumsleitung das Akkordeonorchester wissen ließ, dass man wegen der Versammlungsstättenverordnung nur noch 160 Karten verkaufen dürfe – zu wenig, befand der Vorstand, nachdem im vergangenen Jahr schon 180 Karten direkt nach dem Start des Verkaufs vergriffen waren und selbst Orchestermitglieder für ihre Angehörigen keine Karten mehr ergattern konnten.

AOM-Vorsitzende Otti Keß – schon zuvor in Sachen "passende Location" sehr aktiv – brachte mit dem "Saal zur Küz" in Sieglar eine neue interessante Variante in die Diskussion. Dort allerdings war der Termin am Volkstrauertag  bereits anderweitig vergeben. Vor diesem Hintergrund sprach sich der Orchester-Chef Stephan Weidenbrück dafür aus, doch wieder zur Stadthalle nach Troisdorf zurückzukehren, wobei der Vorstand allerdings nur die halbe Halle anmieten wird. Die allerdigs kann für gut 500 Personen bestuhlt werden. Und damit auch möglichst viele Karten zum Stückpreis von 18 Euro verkauft werden können, soll in diesem Jahr der Vorverkauf, der über die Orchestermitglieder und über den Kartenshop der Stadthalle laufen wird, sehr zeitig gestartet werden. Neu ist auch, dass es in diesem Jahr auch wieder ein Programm geben wird. Die Moderation der Veranstaltung wird Michael Weidenbrück übernehmen.

 

Frauenpower im Akkordeon-Orchester

Neuer Vorstand bei den Müllekovenern hat sich viel vorgenommen

 
Erleichterung im Akkordeon-Orchester 1960 Müllekoven (AOM): Es gibt doch eine Zukunft, nachdem zum Jahresbeginn die bisherigen BGB-Vorstandsmitglieder erklärt hatten, aus persönlichen Gründen bei der Mitgliederversammlung im April aus ihren Ämtern scheiden zu wollen. Weil sich zunächst keine potenziellen Nachfolger fanden, die für den Vorsitz, die Geschäftsführung und das Finanzressort kandidieren wollten, drohte dem als Verein organisierten Orchester entweder die Einsetzung eines Notvorstands durch das Amtsgericht Siegburg, oder die Auflösung und für Troisdorf den Wegfall eines kleinen Stücks Kulturgut. Vor diesem Hintergrund wurde vorsorglich auch das traditionell für den Mai im Siegburger Stadtmuseum terminierte Frühlingskonzert abgesagt.
Doch dann die Wende: Nach einem Diskussionsabend der Orchestermitglieder Ende Februar gab es dann doch Kandidatinnen und Kandidaten für die vakanten Ämter. Und nach der Mitgliederversammlung steht fest: Mit geballter Frauenpower geht es jetzt weiter, denn in der neuen AOM-Führung arbeiten mit Otti Keß als Vorsitzende, Susanne Lunkenheimer (Vorstand Finanzen), Rita Wagner (Geschäftsführerin) und Claudia Lengenfeld (Events / Veranstaltungen) gleich vier Frauen. Peter Weidenbrück (Beisitzer), der vor einigen Jahren schon einmal das AOM als Vorsitzender geleitet hat, und Herbert Bohlscheid (Vorstand Kommunikation) unterstützen das Damen-Quartett. Auf das neue Team wartet jetzt eine Menge Arbeit. „Kurzfristig muss unser Herbstkonzert in der Troisdorfer Stadthalle vorbereitet werden“, sagt Otti Keß.

Doch es gibt noch weitere Baustellen – die wichtigste ist wohl die Gewinnung neuer Musiker für das fast 30köpfige Orchester. Keyboarder und E-Bassisten werden gesucht aber natürlich auch Akkordeonisten – und die sind ziemlich rar. Deshalb ist man bereit, ungewöhnlich Pfade zu beschreiten. Eine Idee ist zum Beispiel, osteuropäische Migranten, bei denen das Akkordeon ein weit verbreitetes Instrument ist, in das Orchester zu integrieren „Selbst auf die Gefahr hin, dass sie auch irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren und uns dann fehlen werden“, sagt Orchesterleiter Stephan Weidenbrück. „Und natürlich freuen wir uns auch, wenn interessierte Musiker über unsere Website (aom1960.de) Kontakt zu uns aufnehmen“.

 

Neuer Vorstand im Akkordeon-Orchester

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Seit dem 4. April hat das Akkordeon-Orchester Müllekoven einen neuen Vereinsvorstand: Nach dem gesundheitlich bedingten Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden Detlef Erberich und der Geschäftsführerin Evelyn Bernard war bei der ordentlichen Mitgliederversammlung eine Neuwahl des gesamten Vorstands erforderlich. Neue Vorsitzende ist jetzt Ottilie Keß, als Geschäftsführerin wurde Rita Wagner gewählt. Das Amt der Kassenführerin liegt auch weiterhin in den Händen von Susanne Lunkenheimer, wie denn auch Schriftführer Herbert Bohlscheid erneut in sein Amt gewählt wurde. Neue Kassiererin ist Claudia Lengenfeld und als Vertreter der inaktiven Mitglieder ist der frühere Vorsitzende Peter Weidenbrück im AOM-Vorstand. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

 

Viel Applaus für junge Akkordeonistin beim Herbstkonzert

Zehnjähriges Mädchen begeisterte das Publikum im Stadtmuseum Siegburg mit zwei Solo-Stücken

Maria LöhnertSpielte sich in die Herzen der Zuhörer und Zuhörerinnen: Nachwuchs-Akkordeonistin Maria Löhnert (10 Jahre).

Der erste größere Auftritt des Akkordeonorchesters Müllekoven (AOM) nach fast dreijähriger Pandemiepause war trotz diverser Handicaps in Vorfeld ein voller Erfolg. Traditionell am Volkstrauertag konnten die Musiker um Dirigent Stephan Weidenbrück erstmals wieder einmal Bühnenluft schnuppern. Diesmal allerdings statt wie gewohnt in der Troisdorfer Stadthalle im Stadtmuseum Siegburg. Der Vorteil: Die Veranstaltung war – kaum dass die Eintrittskarten erhältlich waren – schon ausverkauft. Der Nachteil: enttäuschte Fans des Orchesters, die in dem deutlich kleineren Saal keinen Platz mehr fanden. Vorsitzender Detlef Erberich, der auch in diesem Jahr wieder die Moderation übernommen hatte und sich erfreut darüber zeigte, dass auch eine ganze Reihe Zuhörer erstmals einen AOM-Auftritt besuchten, versprach jedoch, dass man das nächste Herbstkonzert wieder in Troisdorf durchführen werde und dann reichlich Eintrittskarten zur Verfügung stehen würden.

Das Programm war wie gewohnt bunt gemischt: Mit dem Barbier von Sevilla war das Genre Operette vertreten, mit dem bombastischen Soundtrack (O-Ton Stephan Weidenbrück) aus "Fluch der Karibik" gab es einen Abstecher in die Filmmusik und auch ein Medley des Musicals "Die Schöne und das Biest" begeisterte die Zuhörer, dazu viele Pop-Klassiker wie zum Beispiel ein Queen-Medley und ein Medley diverser Beatles-Titel.  Selbstverständlich kam auch das Lokalkolorit nicht zu kurz und begeisterte ebenfalls die Zuhörer, die die von AOM-Musiker Werner Sträßer arrangierten Ohrwürmer aus Bläck Fööss-Klassikern der letzten 60 Jahre ebenso laut wie begeistert  mitsangen. "Es ist die Vielfalt unserer Programme, mit der wir zeigen, dass das Akkordeon mehr kann, als Seemannslieder oder Volksmusik", so Orchesterleiter Stephan Weidenbrück. Und das ist ihn und seinem Team auch diesmal wieder hervorragend gelungen. Das Publikum ließ die Musiker nicht eher von der Bühne, bevor nicht noch einige Zugaben erfolgten.

Heimlicher Star des Abends war die erst zehn Jahre alte Maria Löhnert, die sich mit zwei Stücken (Soundtracks aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" und  "Pippi Langstrumpf") und ihrem Akkordeon in die Herzen der Zuhörer spielte und lang anhaltenden Applaus bekam. Moderator Erberich betonte, wie wichtig es gerade für den Erhalt der Akkordeonmusik sei, Nachwuchs zu gewinnen und in die Orchester zu integrieren.

 

Herbstkonzert 2022: das Programm
Teil 1:

1980 F – After the Fire •  Der Barbier von Sevilla (Ouvertüre) • Die Schöne und das Biest (Medley) • Blue Tango • Auftritt Maria Löhnert: Vier Haselnüsse für Aschenbrödel • Love is in the air • Beatles Folge 1 (Medley) • Pirates of Caribean (Soundtrack "Fluch der Karibik")

Pause

Teil 2:
The Muppet Show Theme • A little bit of Queen • Doktor Schiwago (Soundtrack) • Auftritt Maria Löhnert: Pipi Langstrumpf • Love is in the air • Bläck Fööss for ever • Music

Zugaben:
Celebration • Winderschöner Rhein • Supejeile Zick
 

Herbstkonzert am 13.11.22 AUSVERKAUFT !

So schön ein ausverkauftes Haus auch für jeden Veranstalter ist: Für diejenigen, die keine Karten mehr bekommen haben ist es natürlich traurig, dass sie "außen vor" bleiben müssen,
Kleiner Trost: Das nächste AOM-Konzert im Siegburger Stadtmuseum findet im Frühjahr 2023 statt.


Herbstkonzert diesmal im Stadtmuseum Siegburg

Endlich ist es wieder soweit: Nach fast drei Jahren pandemiebedingter Zwangspause steht der Termin für das Herbstkonzert 2022 fest: Am Volkstrauertag (13. November 22) um 19 Uhr wird Dirigent Stephan Weidenbrück den Taktstock heben und mit den rund 30 Musikern des Akkordeonorchesters Müllekoven den Konzertbesuchern und -besucherinnen einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Abend bieten.  Durch das Programm führt der Vorsitzende des AOM, Detlef Erberich: "Ohne zu viel zu verraten: Es gibt musikalische Highlights aus verschiedenen Genres". So unter anderem einen Ausflug in die Welt der Oper, Welthits aus der Filmmusik, Ohrwürmer aus Musicals und – last but not least – Kölschrock-Hits. Außerdem ist noch ein besonderer Gastauftritt geplant . Auf jeden Fall verspricht der Vorsitzende zwei unterhaltsame Stunden.

Dass das diesjährige Herbstkonzert nicht wie gewohnt in der Stadthalle Troisdorf, sondern im Stadtmuseum Siegburg stattfindet, ist der relativ kurzen Vorbereitungszeit durch Corona und dem dadurch relativ spät gestarteten Kartenverkauf einschließlich der Werbung für dieses Event geschuldet. Doch im nächsten Jahr will man wieder zur "Normalität" zurückkehren: Frühjahrskonzert in Siegburg, Herbstkonzert in Troisdorf.

Karten für den AOM-Auftritt zum Preis von 15 Euro gibt es an der Kasse des Stadtmuseums und bei den Orchestermitgliedern.

 

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