Herbstkonzert 2023 ein toller Erfolg

Das Akkordeonorchester MüllekovenDirigent Stephan Weidenbrück hatte seine Musiker gut vorbereitet. (Alle Fotos: Maximilian Bohlscheid)

Deutlich mehr Gäste als erwartet kamen in die Troisdorfer Stadthalle • Moderator Michael Weidenbrück sorgte für die richtige Stimmung • Beim Bläck Fööss-Medley sang die ganze Halle textsicher mit

Da war sogar Susanne Lunkenheimer, seit vielen Jahren Kassenführerin des Akkordeon-Orchesters Müllekoven (AOM) sehr erstaunt: Statt der erwarteten 300 Besucher waren gut 400 Gäste in die Troisdorfer Stadthalle zum traditionellen Herbstkonzert des AOM gekommen; darunter viele, die zum ersten Mal ein Akkordeonkonzert besuchten und erstaunt feststellten, dass man mit diesem Instrument nicht nur Seemanns- und Heimatlieder spielen kann. Und alle waren begeistert, was die 31 Musiker des Orchesters nicht nur am lang anhaltenden Applaus merkten. "Auch in der Pause wurden unsere Spieler im Foyer der Halle immer wieder von begeisterten Zuhörern und Zuhörerinnen angesprochen", freute sich AOM-Vorsitzende Ottiie Keß.

Dabei hatte Orchesterchef Stephan Weidenbrück seinen Musikern nicht gerade leichte Kost verordnet. So gab es unter anderem ein Medley des Musicals "Westside-Story" und aus dem Bereich der Klassik die Ouvertüre zur Oper "Der Barbier von Sevilla". Aber auch die Filmmusik-Medleys zu den Blockbustern "Spiel mir das Lied vom Tod" (Morricone Special) und "Fluch der Karibik" (Pirates of Carribean) sorgten ebenso für wahre Begeisterungsstürme, wie beispielsweise Tom Jones größte Hits und Tina Turners "The Best".

Kein Konzert der Müllekovener ohne Lokalkolorit. Hier war es ein "Bläck Fööss-Medley", arrangiert von Werner Sträßer, der nicht nur selbst im Orchester mitspielt, sondern auch stellvertretender Dirigent ist, das die textsicheren Zuhörer zum lautstarken Mitsingen veranlasste. Insgesamt also ein bunter Mix an Melodien, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war. Eine Bestleistung lieferte Orchesterleiter Stephan Weidenbrück ab, der nicht nur dirigierte und sein Orchester dabei fest im Griff hatte, sondern der auch gleichzeitig am Keyboard den Part des E-Bassspielers, der krankheitsbedingt ausgefallen war, übernehmen musste.

An der besonderen Stimmung beim diesjährigen Herbstkonzert hatte aber auch der neue Moderator Michael Weidenbrück, Bruder des Orchesterchefs, maßgeblichen Anteil, der – wie die Musiker auf der Bühne – in des Wortes wahrstem Sinne "stets den richtigen Ton traf". Auch Bürgermeister Biber, der eingangs der Veranstaltung ein Grußwort an Orchester und Gäste richtete, war begeistert und blieb bis zur letzten Zugabe. Für das AOM ist eine Pause aktuell noch in weiter Ferne. "Bis Weihnachten stehen noch einige Auftritte in Seniorenheimen und karitativen Einrichtungen an, bevor dann am 12. Dezember ein erfolgreiches Jahr mit der Weihnachtsfeier abgeschlossen werden kann", so Geschäftsführerin Rita Wagner.