Frühjahrskonzert in Siegburg
Bunter Melodienstrauß:
Musikrat hatte das richtige Händchen


Aber im Ernst: Die zweifellos vorhandene Begeisterung der Zuhörer ist eine Sache. Wichtiger ist den Spielern allerdings das Urteil des Dirigenten und da reicht es schon, wenn er – wie diesmal – bei der Nachbesprechung feststellt: "Ich bin zufrieden", denn im Gegensatz zum Publikum, das den einen oder anderen Patzer zwangsläufig nicht bemerkt, weil es von der Vielfalt des Programms und dem Klangvolumen überrascht ist, hört er jeden Patzer und das bedeutet dann in der Regel Arbeit für den "Toningenieur" des Orchesters, Werner Sträßer, der das Konzert aufzeichnet und später auf CD brennen wird. Lob gab es auch vom Orchestervorsitzenden Detlef Erberich, der allerdings selbst mit seiner Moderation zum Gelingen beigetrug. Diesmal saßen mit Schlagzeuger Marius Dacko und der auf die dritte Stimme abonnierten Susanne Lunkenheimer auch zwei Mitspieler krankheitsbedingt statt auf der Bühne auf den Zuschauerplätzen und die waren positiv überrascht: "Wenn man im Orchester sitzt, meint man manchmal, Bass oder Schlagzeug sind zu laut, oder man konzentriert sein Hörvermögen auf das eigene Instrument. Aber wenn man vor der Bühne sitzt, dann hört man: Das alles ist stimmig und passt".
Vielfalt und Abwechselung auch bei der Auswahl der Stücke: Der Musikrat des Orchesters hatte wieder mal das "richtige Händchen": Modernes und Klassik, schnelle und langsame Stücke im Wechsel waren die richtige Mischung: Ein bunter Strauß an Melodien, so dass das einhellige Fazit lautet: "Siegburg war wieder einmal ein Wucht!"
Das Programm:
1. Eye of the tiger
2. Carmina Burana
3. Liber Tango
4. Hans Zummer in Concert
5. Comedian Harmonists
6. Über den Wolken
7. Wunderschöner Rhein
(Pause)
8. Radetzky Marsch
9. Italo Pop Hits
10. Heal the world
11. A little bit of Queen
12. Eloise
13. Rock around the Clock
Foto: Anne Axler